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Fermentieren und Einmachen

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05.02.2024
Erforsche die Kunst des Fermentierens und Einmachens mit unserem Blogbeitrag, um gesunde, nachhaltige Vorräte zu schaffen und kulinarisches Neuland mit selbstgemachten Leckereien zu betreten.

In unserem heutigen Blogbeitrag erkunden wir die faszinierenden Welten des Fermentierens und Einmachens, zwei traditionelle Methoden, um Gemüse zu konservieren. Diese Techniken sind nicht nur kulinarisch spannend, sondern bieten auch gesundheitliche Vorteile und tragen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei.

 

Warum fermentieren und einmachen?

Fermentierte Lebensmittel bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, die auf den Prozess der Fermentation und die entstehenden probiotischen Mikroorganismen zurückzuführen sind. Hier sind einige der Hauptvorteile:

1. Probiotische Unterstützung: Fermentierte Lebensmittel sind voller probiotischer Bakterien, die die Darmgesundheit fördern. Ein ausgeglichener Darm ist entscheidend für eine gute Verdauung und Nährstoffaufnahme.

2. Verbesserte Verdauung: Probiotika fördern eine gesunde Darmfunktion und können bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Gasbildung und Verstopfung helfen.

3. Erhöhte Nährstoffverfügbarkeit: Die Fermentation erhöht die Verfügbarkeit von Nährstoffen in Lebensmitteln, besonders von Vitaminen, Mineralien und bioaktiven Verbindungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die gesundheitlichen Vorteile von fermentierten Lebensmitteln stark von der Art der Fermentation, den verwendeten Bakterienstämmen und der Gesamternährung abhängen. Der Konsum einer Vielzahl von fermentierten Lebensmitteln als Teil einer ausgewogenen Ernährung kann jedoch eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben.

 

Nachhaltigkeitsaspekte und Reduzierung von Lebensmittelverschwendung:

Fermentation und Einmachen sind nachhaltige Praktiken, um saisonale Überschüsse zu konservieren und Lebensmittel länger haltbar zu machen. Das verhindert nicht nur den Verderb, sondern reduziert auch Lebensmittelverschwendung. Durch die Herstellung eigener Vorräte übernimmst du Verantwortung für deine Ernährung und verminderst den Bedarf an industriell verarbeiteten Lebensmitteln.

Grundlagen des fermentierens
Was ist Fermentation?

Fermentation ist ein natürlicher Stoffwechselprozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Pilze Kohlenhydrate in Lebensmitteln in Alkohol oder organische Säuren umwandeln. Bei diesem Prozess entstehen bioaktive Verbindungen und probiotische Kulturen, die nicht nur die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern, sondern auch deren Nährwert und Verdaulichkeit verbessern. Die Fermentation spielt eine Schlüsselrolle bei der Lebensmittelherstellung und ist für die Herstellung verschiedener Lebensmittel wie Sauerkraut, Joghurt und Kimchi verantwortlich.

Was für Arten gibt es?

Fermentation ist ein natürlicher Prozess, bei dem Mikroorganismen Kohlenhydrate in Lebensmitteln in Alkohol oder Säuren umwandeln. Dies verlängert die Haltbarkeit und verbessert den Nährwert. Milchsäuregärung ist für Sauerkraut verantwortlich, alkoholische Gärung für Wein. Fermentieren betont die Erzeugung probiotischer Kulturen.

Was ist der Unterschied zwischen Fermentieren und Einmachen?

Fermentieren nutzt enzymatische Prozesse von Mikroorganismen zur Haltbarmachung, während Einmachen Lebensmittel durch Hitze konserviert. Fermentierte Lebensmittel sind reich an probiotischen Kulturen, während Einmachen längere Haltbarkeitszeiten ermöglicht.

Notwendige Utensilien und Zutaten

Für die Fermentation benötigst du Gläser mit Deckeln, Gewichte, frisches Gemüse, Wasser und Salz. Einmachen erfordert Gläser, Deckel, sterilisierte Utensilien und Flüssigkeiten wie Essig, Zucker und Gewürze.

BELIEBTES FERMENTIERTES GEMÜSE

Sauerkraut: Sauerkraut ist ein Klassiker der Fermentation und wird durch die Milchsäuregärung von gehacktem Weisskohl hergestellt, was zu einem probiotischen Lebensmittel mit würzigem Geschmack führt.

Karotten: Fermentierte Karotten bieten nicht nur einen knusprigen Snack, sondern auch eine Vitamin-A-reiche, probiotische Ergänzung zu Salaten und Sandwiches.

Gurken: Eingelegte Gurken oder Essiggurken sind beliebte, erfrischende Snacks, die durch Milchsäuregärung entstehen und sich perfekt als Beilage oder gesunder Snack eignen.

Kimchi (Chinakohl): Kimchi ist ein koreanisches Gericht aus fermentiertem Chinakohl, Gewürzen und Gemüse, das eine komplexe Mischung aus Aromen und probiotischen Vorteilen bietet.

Peperoni: Fermentierte Peperoni verleihen Gerichten eine würzige Note und bieten eine vielseitige Zutat für scharfe Saucen oder als Beilage zu Fleischgerichten.

Schritt für Schritt zur Fermentation

Die Vorbereitung beginnt mit dem gründlichen Waschen und Schneiden des gewählten Gemüses. Anschliessend wird eine Salzlösung vorbereitet, indem Salz in Wasser aufgelöst wird, um die Basisflüssigkeit für die Fermentation zu schaffen. Das vorbereitete Gemüse wird dann fest in saubere Gläser gepackt, wobei darauf geachtet wird, ausreichend Platz oben zu lassen. Die vorbereitete Salzlösung wird über das Gemüse gegossen, so dass es vollständig bedeckt ist, und die Gläser werden mit einem Deckel abgedeckt und fest verschlossen. Gewichte können verwendet werden, um das Gemüse unter der Flüssigkeit zu halten.

Die Gläser werden an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur platziert, und der Fermentationsprozess wird überwacht, der normalerweise einige Tage bis Wochen dauert. Nach Erreichen des gewünschten Geschmacks wird das fermentierte Gemüse verschlossen und im Kühlschrank aufbewahrt, um den Fermentationsprozess zu verlangsamen und es länger haltbar zu machen.

Einmachen als konservierungsmethode

Einmachen ist eine traditionelle Konservierungsmethode, bei der Lebensmittel durch Hitze und sterilisierte Gläser haltbar gemacht werden. Im Unterschied zur Fermentation, die auf enzymatischen Prozessen basiert, beinhaltet Einmachen die Hitzebehandlung von Lebensmitteln, um Mikroorganismen abzutöten. Dieser Prozess unterscheidet sich grundlegend von der natürlichen Fermentation. Die Vorteile des Einmachens umfassen eine lange Haltbarkeit, vielseitige Verwendungsmöglichkeiten der konservierten Produkte und die Möglichkeit, saisonale Früchte und Gemüse in ihrer optimalen Reifezeit zu nutzen, wodurch Lebensmittelabfall reduziert wird. Einmachen bietet eine bewährte Methode zur langfristigen Vorratshaltung und ermöglicht es, den Geschmack saisonaler Köstlichkeiten das ganze Jahr über zu geniessen.

 

beliebte Varianten

1. Marmeladen und Konfitüren: Marmelade und Konfitüre sind süsse Leckereien, die durch Einmachen konserviert werden. Während Marmelade Fruchtstücke enthält, ist Konfitüre fein püriert, und beide eignen sich perfekt als Brotaufstrich oder als süsse Zutat in Desserts.

2. Eingemachtes Obst: Eingemachtes Obst ist eine köstliche Möglichkeit, die Frische saisonaler Früchte zu bewahren. Ob in Sirup, Saft oder sogar als Kompott, es bietet vielseitige Anwendungen für Desserts, Müsli oder als eigenständiges Genusserlebnis.

3. Chutneys und Relishes: Chutneys und Relishes sind würzige Konserven, die aus Obst, Gemüse, Essig und Gewürzen hergestellt werden. Diese aromatischen Begleiter verleihen Gerichten eine einzigartige Geschmackstiefe und eignen sich hervorragend als Beilage zu Fleisch, Käse oder gegrilltem Gemüse.

Schritt für Schritt Einmachen

Die Einmacherfahrung beginnt mit der Auswahl von frischen, reifen Früchten oder Gemüse, das dann in die gewünschte Form geschnitten wird. In einem Kochprozess wird eine aromatische Einmachflüssigkeit aus Wasser, Zucker und Gewürzen zubereitet. Nach gründlichem Ausspülen und Sterilisieren der Gläser werden die vorbereiteten Zutaten gleichmässig in die Gläser gefüllt, und die Einmachflüssigkeit wird darüber gegossen, um sicherzustellen, dass sie vollständig bedeckt sind. Nach dem festen Verschliessen der Gläser werden sie in einem heissen Wasserbad platziert, um den Einmachprozess zu vervollständigen. Nach dem Abkühlen werden die vakuumversiegelten Gläser an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt, um die maximale Haltbarkeit der köstlichen Früchte oder Gemüse zu gewährleisten.

 

Tipps und Tricks für erfolgreiches Fermentieren & Einmachen

1. Hygieneprinzipien: Stelle sicher, dass alle Utensilien, Gläser und Werkzeuge gründlich gereinigt und sterilisiert sind, um unerwünschte Bakterien zu vermeiden.

2. Hochwertige Zutaten: Verwende frische, qualitativ hochwertige Produkte für optimale Ergebnisse und Geschmack.

3. Experimentieren: Erkunde verschiedene Gewürze, Kräuter und Aromen, um individuelle Geschmacksrichtungen zu kreieren.

4. Kontrollierte Umgebung für Fermentation: Halte die Umgebungstemperatur während des Fermentationsprozesses stabil und vermeide starke Temperaturschwankungen.

5. Geduld: Lasse den Einmachprozess vollständig abkühlen, bevor du die Gläser bewegst oder lagerst, um eine erfolgreiche Versiegelung zu gewährleisten.

6. Regelmässige Überprüfung beim Fermentieren: Probiere das fermentierte Gemüse regelmässig, um den optimalen Geschmack und die gewünschte Textur zu erreichen.

7. Sorgfältige Dosierung von Zutaten: Beachte genaue Mengenangaben für Salz, Zucker und Gewürze, um eine ausgewogene Konservierung und Geschmacksentwicklung sicherzustellen.

 

fazit

Fermentieren und Einmachen bieten nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch zur Nachhaltigkeit bei. Diese Techniken ermöglichen es, gesunde Vorräte anzulegen, kulinarisches Neuland zu betreten und die Vielfalt saisonaler Produkte zu nutzen. Entdecke die Freiheit, eigene Kreationen zu entwickeln, und geniesse die kreative Seite der Küche!

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